Selling the OC – Welcome back to the O.C., Bitch!
Woran denkt ihr, wenn ich euch die Stichworte Luxus und Kalifornien um die Ohren haue? Den meisten von euch werden sofort zwei Dinge in den Kopf schießen: Hollywood und Orange County. Selling Sunset hat sich in bereits fünf Staffeln unfassbar erfolgreich darum gekümmert, uns einen Einblick in das Leben der Reichen und Schönen entlang des Sunset Boulevards zu geben. Nun dürfen wir mit einem Ableger des Franchises Selling the OC endlich auch den Megareichen der Megareichen über die Schulter blicken.
Shortfacts:
- Wer? Brett & Jason Oppenheim | Alex Hall | Alexandra Jarvis | Alexandra Rose | Brandi Marshall | Gio Helou | Kayla Cardona | Lauren Scott | Polly Brindle | Sean Palmieri | Austin Victoria | Tyler Stanaland
- Länge: 8 Folgen a 30-40min – einfach an einem Wochenende zu schauen
- Streaming-Plattform: Netflix
- Abgeschlossen? Nein, und ich hoffe, dass eine zweite Staffel bestätigt wird
- Genre: Reality TV, Immobilien-Show, US Drama TV, seichte Abendunterhaltung
- Könnte dir gefallen, wenn du diese Shows magst: Selling Sunset | Dreamhouse Makeover | Keeping up with the Kardashians | Love Island | Too hot to Handle |
Worum geht’s?
In Selling the OC lernen wir wie auch in der Mutter-Show das Team des Oppenheim Immobilienmakler-Büros kennen. Dieses Mal jedoch aus dessen Niederlassung in Orange County. Sollte euch dieser Begriff noch nie untergekommen sein, gehe ich davon aus, dass ihr keine so leidenschaftlichen OC California Fans wart wie mein 13-Jähriges Ich es gewesen ist. Orange County grenzt südlich an Los Angeles und bietet neben weltbekannten Städten wie Anaheim als Wiege des Disneylands ebenfalls wunderschöne Küstenorte am Pazifik, die fast ausschließlich von Multimillionären besiedelt werden. Die wunderschöne und vielfältige Natur, die Nähe zu Los Angeles und wichtigen anderen Wirtschaftsstandorten hat Orange County, kurz O.C., zu dem gemacht was es heute ist: einer der begehrtesten Immobilienstandorte der Welt. Kein Wunder, dass das Powerteam der Oppenheim Group sich exakt diese Region für ihre zweite Niederlassung ausgesucht haben.
Wir lernen also gleich in der ersten Folge die Immobilienmakler kennen, die uns die nächsten 8 Folgen zu gleichen Teilen durch unfassbare Traumhäuser und unnötiges Drama führen werden. Allen voran die 33-Jährige Single-Mom und Powerfrau Alex Hall. Sie wird uns in der ersten Szene mit dem beeindruckendsten Listing der Show im Wert von 100 Millionen USD vorgestellt. Im Laufe der Folgen zeigt sich mehr und mehr, wie ausgeprägt die Tratsch-Seite der Amerikanerin ist und wie sie sich mehrmals in vollkommen unnötige Auseinandersetzungen mit Kollege Gio Helou begibt. Von mir bekommt sie fürs Erste den gefürchteten ‚Christine‘-Stempel aufgedrückt.
Dann haben wir Kayla Cardona, die augenscheinlich neu in der Welt des Real Estates angekommen ist und nach einem Weg in den Luxusbereich der Industrie sucht. Erstmal erscheint sie bodenständig und als die Person, die uns als Zuschauer zuordenbar vorkommen soll. Ziemlich schnell hat mich die gute Dame jedoch dazu gebracht, meine Augen in ein anderes Universum rollen zu müssen, denn statt sich um ihre Karriere zu kümmern sind wir live bei großem Drama Kollegin Polly Brindle und Surfer-Sweetheart Tyler Stanaland dabei.
Gleichzeitig lernen wir ein Power-Duo aus zwei Alexandras kennen: Alexandra Jarvis und Alexandra Rose. Ohne zu spoilern kann ich verraten, dass wir hier einen Kleinkrieg mit verschiedenen Fronten im Büroalltag beobachten dürfen.
Vorgestellt wird uns natürlich auch der Rest des Teams, namentlich Brandi Marshall, Lauren Shortt, Sean Palmieri und Austin Victoria. Um ehrlich zu sein, erfährt man über all diese Teammitglieder jedoch so wenig, dass sie momentan eher wie Nebencharaktere wirken. Vielleicht ändert sich das über die nächsten Staffeln.
Bewertung:
Hach, Leute. Was soll ich euch sagen? Das ist einfach genau mein Ding. Ich habe jede Sekunde dieser Serie geliebt und aufgesogen wie ein Schwamm. Selling the OC ist ein würdiger Ableger von Selling Sunset und korrigiert meine Meinung vom Selling-Franchise wieder deutlich nach oben. Nachdem Selling Tampa eher ein halber Griff ins Klo war, der an vielen Ecken und Enden einfach nicht funktioniert hat, bringt The OC exakt die extravaganten Meerblick-Megavillen zurück, die wir sehen wollen und garniert das Ganze mit der richtigen Prise Drama Ensemble. Hier wird die richtige Balance gefunden, was die Serie sowohl unterhaltend macht, als auch Lust auf mehr bietet. Gerade die wunderschönen Anwesen an der Küste zu sehen reizt mich persönlich an dieser Reality-Reihe am Meisten. Hier hat Selling the OC wirklich schöne Häuser im Gepäck, die auch gerne im Vordergrund stehen. Bleibt zu hoffen, dass sie dieses Gleichgewicht beibehalten können.
Und damit kommen wir auch schon zu einem weiteren Schlüsselaspekt: wird es eine zweite Staffel geben? Noch hat Netflix sich dazu nicht geäußert, jedoch scheint Selling the OC deutlich erfolgreicher zu sein, als sein Vorgänger-Spin Off Selling Tampa. Deswegen ist davon auszugehen, dass eine zweite Staffel – vielleicht sogar eine dritte – ins Haus stehen.
Alles in allem ist Selling the OC definitiv zu empfehlen, wenn ihr Selling Sunset mochtet oder etwas Seichtes und Kurzweiliges zum Entspannen und hier und da Augenrollen sucht.