Technische Herausforderungen beim Umzug von Blogger.com auf Wordpress
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Von Blogger zu WordPress – Das technische Chaos!

Ihr Lieben es hat ein paar Tage gedauert, da ich einfach nicht dazugekommen bin, aber hier kommt Teil 2 unseres Umzugs. Warum wir uns jetzt ein dreiviertel Jahr nach Start unseres Blogs doch dazu entschieden haben, zu WordPress zu wechseln, hab ich euch ja bereits im letzten Artikel erklärt. Was jedoch noch über geblieben ist waren die technischen Wehwehchen, die damit einhergegangen sind. Mit einem Schnipps lässt sich der Blog nämlich leider nicht umziehen. Grundsätzlich muss ich glaub ich erwähnen, dass sowohl bei mir als auch bei Nessa ein soweit technisches Grundverständnis vorhanden ist, dass wir den Spaß ohne große Probleme über die Bühne kriegen konnten. Wenn man grundsätzlich nicht weiß, was ein Server oder eine Datenbank ist, dann sollte man es sich noch einmal gut überlegen, ob man wirklich so viel Zeit investiere will und das Ganze auf eigene Faust starten möchte. Ich würde übrigens nicht sagen, dass das nicht machbar ist. Wir haben uns diese Späße auch irgendwann selbst beigebracht indem wir das getestet haben, aber es war damals natürlich viel zeit intensiver als jetzt. Aber lernbar ist das mit ein bisschen Wille, Ausdauer, Experimentierfreudigkeit und Google auf jeden Fall.

Technische Herausforderungen beim Umzug von Blogger.com auf WordPress
Technische Herausforderungen beim Umzug von Blogger.com auf WordPress

Die allererste spannende Frage, die sich uns gestellt hat war der Hostanbieter. Unsere Domain hatten wir bis dahin bei strato.de, einfach weil sie uns letztes Jahr nach einer Runde Preisvergleichen ganze ~10 Cent im Monat dank einem Angebot gekostet hat. Ich weiß nicht, ob sich einer von euch schon mal damit beschäftigt hat, wie man seine Domain zu einem anderen Anbieter umzieht? Ich hab mir das Procedere durchgelesen und kam zu dem Schluss, dass es ähnlich langwierig, wie die Mitnahme der eigenen Handynummer zum nächsten Anbieter ist. Da ich euch bereits gesagt habe, dass wir eher der Typ: „Jetzt, sofort, auf der Stelle“ sind, hat uns eine Wartezeit von einem knappen Monat zu lange gedauert. Deshalb haben wir uns direkt beim Anbieter nach den aktuellen Angeboten umgesehen und sind fündig geworden. Server, Mailserver, Datenbanken, Domain, etc. für einen Preis, der für uns jährlich akzeptabel war. Die Umstellung hat nicht mal eine Stunde gedauert, dann konnten wir loslegen. Generell leg ich euch aber bei allen Anbietern ans Herz, deren Angebote genau zu überprüfen. Viele Anbieter haben mittlerweile ein spezielles WordPress-Angebot, bei dem sie euch den bereits fertig installierten Blog vor die Nase schmeißen. Guckt euch die normalen Serverangebote trotzdem an, da WordPress mittlerweile ein nahezu gängiges Add-on ist, das ihr auf fast jedem Server mit einem Klick installieren könnt. Trotzdem zahlt ihr vielleicht weniger oder habt mehr Speicher, mehr Datenbanken oder mehr Mailadressen frei.

Im nächsten Schritt musste ich die Domain von Blogger.com lösen, um sie für meinen neuen Blog nutzen zu können, um also WordPress zu installieren.

Halte wir also fest: Wir hatten den Server, die Domain und den automatisch installierten rohen Blog.

 

Wie kommt mein Content jetzt auf WordPress?

Während Nessa sich also auf die Suche nach einem neuen Blogdesign gemacht hat, stellte sich mir die große Frage, ob wir unseren Content 1:1 mitnehmen können. Dazu muss ich sagen jein. Ich kann meinen gesamten Blog auf Blogger.com unter den Einstellungen als Backup in einer .xml Datei herunterladen. Gesamter Blog heißt in diesem Fall: Bilder, Artikel, Kategorien und Kommentare – eigentlich der gesamte Content. Klingt auf den ersten Blick echt schön, nicht? Tja auf den zweiten Blick muss ich leider sagen, dass uns das Blogger Converter Plugin auf WordPress gepflegt den Mittelfinger gezeigt hat, denn unser Content ließ sich auf WordPress nicht wieder uploaden. Das wiederum hat mich ein wenig verwirrt, weil ich den Upload auf WordPress (allerdings auf einem Dummyblog von WordPress gehostet) schon mal ausprobiert habe und das zuvor reibungslos funktioniert hat.
In der Not ist man ja erfinderisch, deshalb hab ich unseren Blog also ein weiteres Mal auf einen WordPressblog von WordPress gehostet hochgeladen und ihn danach als WordPress-Backup im Gesamten wieder runtergeladen. Diesmal musste ich nämlich nur noch das WordPress Impoter Plugin nutzen, das den gesamten (jetzt WordPressblog) auf den eigens Gehosteten hochgeladen hat. Etwas verwirrend, aber ich hoffe ihr konntet mir folgen.

Der Nachteil nach diesem rauf- und runterladen? Unsere BIlder sind in den Beiträgen abhanden gekommen und waren nicht alle vollständig übertragen. Da man auf WordPress aber ohnehin nochmal ein seperates Beitragsbild festlegen kann/soll, war das für uns nur halb dramatisch. Wir wollten unseren Bildern in Zukunft sowieso ein einheitliches Colouring verpassen, was wir in diesem Zuge tun konnten. Außerdem waren es in unserem Fall „nur“ 100 Beiträge, die überarbeitet werden mussten zu zweit. Wenn man seinen Blog doch schon seit Jahren betreibt, die Anzahl viel höher ist und man beispielsweise als Fashionblogger ohnehin zig Bilder pro Beitrag hat, hätten wir vermutlich nochmal nach einer anderen automatischen Lösung gesucht.

Unsere Autoren-Biografie unter den Beiträgen war auf WordPress super easy einzufügen, da wir verschiedene Nutzer anlegen konnten, jedem seine eigene Biografie verpassen konnten und mit dem Plugin WP User Avatars die voreingestellten Gravatare loswerden und jedem sein eigenes Foto zuweisen konnten. Viel angenehmer, als jedes Mal unter dem Beitrag den Autorencode einzufügen.

Das nächstes Problem waren dann unsere bisher bei Google gerankten Beiträge. Alles futsch? Da wir bereits vorher die gleiche Domain genutzt haben kann ich erfreulicherweise sagen nein!  Unter den Einstellungen könnt ihr im Punkt Permalinks benutzerdefinierte Links angeben, die wir in unserem Fall an die alten Linkformen von Blogger angepasst haben. Hatte zum Vorteil, dass wir weder die Links in den Beiträgen ändern mussten, noch, dass unsere Google Suchergebnisse ins Leere führen.

Die Vor- Und Nachteile von Blogger.com und WordPress
Der Umzug auf WordPress

 

Mir gefallen die kostenlosen Standard-Designs bei WordPress nicht…

Währenddessen war Nessa auf der Suche nach dem passenden Blogtheme und ist fündig geworden. Ihr findet neben all den vorgefertigten Design von WordPress auch unglaublich viele kostenlose Designs, die ihr allerdings nicht auf der bei WordPress kostenlos gehosteten Version hochladen kann. Auf einem eigenen Server geht das problemlos. Design gefunden und heruntergeladen und danach unter Design – Hinzufügen – Hochladen eingefügt, fertig. Alternativ könnt ihr das Design natürlich auch direkt in den passenden Ordner auf eurem Server schmeißen und dann installieren. Aber warum mehr Arbeit machen als notwendig, wenn WordPress diese Punkte mittlerweile alle selbst abarbeitet.
Die Anpassung des Designs lässt sich bei WordPress unter dem Punkt Customizer auch super easy vornehmen. Wer tiefer in die Designs einsteigen möchte, muss sich dann eben auf Code-Ebene wagen. Das würde ich euch allerdings nur dann empfehlen, wenn ihr Ahnung davon habt, sonst könnt ihr euer Design auch ganz schnell schrotten.

 

Zusatzfeatures in WordPress einfügen?

Für unseren Newsletter haben wir uns das Plugin MailPoet geholt, was ich persönlich super hübsch finde, da man seinen Newsletter selbst designen kann. Wie das ganze aussehen kann, könnt ihr zum Beispiel rausfinden, wenn ihr unseren Blog abonniert (hust Eigenwerbung bling bling). Nein im Ernst, ich finde nichts ätzender als einen hässlichen Newsletter und ich war total begeistert, dass man den Newsletter ganz ohne Drittanbieter auf dem Blog einrichten und ihn auch noch super ansprechend und persönlich gestalten kann.

Auch unsere Seitenanalyse konnten wir nahtlos fortsetzen, da wir Google Analytics mit dem bisherigen Trackingcode durch das Plugin Google Analytics Dashboard for WP wieder einbinden konnten. Da ich ganz gerne mit mehreren Analysetools spiele und vergleiche, hab ich in unseren Blog zusätzlich auch noch das Plugin Count per Day eingefügt. Damit kann man im Wunschfall auch Statistiken durch Widgets auf der Seite einbauen. Außerdem lässt sich dort der Ausgangspunkt eures alten Blogs festlegen, da wir die alten Statistiken von Blogger einfach übertragen konnten.

 

Und was ist mit meinen Followern?

Tja die traurige letzten Nachricht die ich euch nun überbringen muss ist wohl, dass eure GFC-Blogger.com Follower leider auf der Strecke bleiben werden. Zumindest hab ich bislang keine Möglichkeit gefunden, diese Leute mit auf WordPress zu nehmen. Falls da jemand mehr weiß als ich, bitte lasst mir das Geheimnis unbedingt in den Kommentaren da! Eure Bloglovin Follower hingegen könnt ihr super einfach auf eure neue Adresse übertragen. Bei uns lief Wilder Minds auf Bloglovin tatsächlich noch unter der Blogspot-Adresse. Hier gibt’s die Erklärung von Bloglovin, aber um es kurz zu machen: Legt eure neue Blogadresse an, geht in die Einstellung des neuen Blogs und wählt euren alten Blog unter „Move Followers to“ aus. Euer alter Blog wird damit automatisch gelöscht und eure Follower auf den neuen Blog übertragen. Super praktisch und easy gemacht.

 

Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick in die technischen Herausforderungen und Problemchen, die sich uns so gestellt haben geben. Wenn ihr noch Fragen zu anderen spezifischen Problemen habt, die ich aktuell vergessen habe immer gerne her damit! Falls ihr übrigens noch nützliche Must-have Plugins für einen WordPress Newbie wie mich habt, die für euch unverzichtbar geworden sind, dann dürft ihr mir auch diese gerne in den Kommentaren da lassen! Ich bin um jede Inspiration und Dinge, an die wir bislang vielleicht nicht gedacht haben dankbar!

Wenn das Leben mal nervt, streu rosa Glitzer drauf! Ich bin Heidi, Social Media ist mein zu Hause und auf meinen Hogwartsbrief warte ich bis heute. Wenn ich gerade nicht zeichne oder fotografiere, bin ich hier für den Mädchenkram zuständig. Egal ob die neuste Serie auf (hier bitte euren Streamingdienst einfügen), die ganze Nerdpalette von Marvel bis Star Trek oder meine heißgeliebten Chick Flicks, ich bin für nahezu alles im Fantasy, SciFi, und RomCom Universum zu begeistern. Klatsch, Tratsch und Trashtv darf aber auch mal sein. Holt euch also einen Tee und macht es euch gemütlich, wir haben einiges zu bequatschen! Wenn ich übrigens nicht schreibe, häng ich an meiner Kamera oder meinem iPad. Die Ergebnisse könnte ihr auf meinen Instagram Account @zissadraws begutachten.

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