Freeletics Beginning
Lifestyle

Freeletics – Sport oder Mord?

 

Wer kennt es nicht? In der Zeit der Plätzchen, Lebkuchen und Spekulatius-Lawinen gibt es den ein oder anderen Moment in der Frau nicht anders kann als darüber nachzudenken, an welchem Ort genau sich dieses Plätzchen nun auf ihrer Hüfte absetzen wird. Automatisch formt sich dann der Gedanke „Ich sollte mehr Sport machen.“ Oder überhaupt Sport, um den Kilos den Kampf anzusagen und dafür zu sorgen, dass der Hosenknopf auch nach den Feiertagen noch zugeht.

Ganz zu schweigen von den guten Vorsätzen für das nächste Jahr, die spätestens an Silvester Einzug halten werden!
Source: www.freeletics.com
Source: www.freeletics.com

 

Ich persönlich bin sowieso recht sportlich unterwegs, bin im Fitnessstudio angemeldet,  gehe wöchentlich ins Kickboxen und verpasse fleißig keine Zumba-Klasse. Und trotzdem kenne ich das Problem, seinen inneren Schweinehund zu überwinden, sich in dem saukalten Wetter auf den Weg ins Studio zu machen und sich dort dann beispielsweise eine Stunde abzustrampeln. Die Motivation haut bei -5 C° gerne mal ab in den Keller und der Lebkuchenteller sieht sowieso viel verlockender aus, nicht wahr?
An einem faulen Nachmittag vor 3 Wochen bin ich in den Tiefen von YouTube über dieses Video gestolpert und habe mich an eine App erinnert, die schon seit ungefähr einem Jahr auf meinem Handy verstaubt.

Before & After Video

Freeletics. Bei dem ein oder anderen wird es bei diesem Begriff klingeln, denn der Hype um die App war vor 2 Jahren zumindest in München nicht zu übersehen. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass die Erfinder und Geschäftsführer von Freeletics ebenfalls aus der bayerischen Hauptstadt kommen.
Für alle die, die jedoch noch nie etwas davon gehört haben, lasst mich euch einen groben Überblick über das Grundprinzip geben. Freeletics ist eine Workout-App, die man sich bequem und kostenlos auf das Smartphone laden kann und die seit Anfang an erstaunliche Erfolgsstorys mit den harten Trainingseinheiten vorweist. Trainiert wird übrigens nur mit deinem eigenen Körpergewicht und per sogenanntem Intervalltraining, das deinen Puls in kurzen aber unglaublich intensiven Übungen wunderbar an die Decke treibt.

Wie sieht das Ganze aber in der Praxis aus?

Ihr könnt euch wie bei jeder anderen Plattform einen Account auf der App erstellen und dann geht es auch schon los. Zur Auswahl habt ihr erst einmal eine gute Anzahl an Workouts, die allesamt Namen der altgriechischen Mythologie tragen.
Die Workouts bestehen aus verschiedenen Übungen, die in einer gewissen Reihenfolge und mit einer bestimmten Anzahl Wiederholungen ausgeführt werden müssen. Metis sieht beispielsweise so aus:
Der Workout Metis: Die Burpees sind reine Folter!
Der Workout Metis: Die Burpees sind reine Folter!

 

Tja und dann kann es auch schon losgehen!  Ihr führt die Übungen auf Zeit aus. Nach jeder überstandenen Übung tippt ihr auf euer Handy und die nächste Übung kann beginnen. So könnt ihr stets versuchen eure eigene Bestzeit zu schlagen und auch die eurer Freunde zu übertrumpfen. Es ist ein gewisser Wettbewerbs- und Socialmedia-Gedanke, der zusätzliche Motivation liefern kann. Diese Workouts könnt ihr kostenlos machen. Einzig und allein die Coach-Funktion der App ist kostenpflichtig und gibt euch die Möglichkeit nach einem Einstellungstest einen individuellen täglichen Trainingsplan von der App zu bekommen, um euer Wunschziel zu erreichen – sei es weniger Kilos oder einfach ein gewisser Fitnessgrad.

Doch nun die Preisfrage: Funktioniert das Ganze auch wirklich so, wie in dem unglaublich inspirierenden Transformation-Video? Oder ist der Workout-Erfolg von Freeletics genauso Lug und Trug wie der von so vielen anderen vielversprechenden Fitnessprogrammen, für die sich unzählige Menschen dumm und dämlich zahlen.

 

Heidi und ich haben es uns zur Aufgabe gemacht, genau das für euch zu testen. Vor nun 3 Wochen haben wir mit dem Freeletics Workout angefangen – 5 Tage die Woche. Erst einmal haben wir uns entschlossen das ganze ohne den Wunder-Coach auszuprobieren, denn seien wir mal ehrlich: wäre Intervalltraining absolut nichts für uns gewesen, hätten wir 13 Euro für einen Monat Coach zum Fenster hinaus geworfen.  Also haben wir angefangen die verfügbaren Workouts durchzuziehen, mit dem Wissen, dass sie intensiv und anstrengend sein werden…
….
BOY, wir wussten nicht WIE anstrengend es sein würde. Die Workouts sind relativ kurz ( im Schnitt 7-15 Minuten) und trotzdem liegt man danach hechelnd und mit einem Todeswunsch auf seiner Isomatte und fragt sich, was einen eigentlich geritten hat diese Tortur auch noch freiwillig mitzumachen.
Der Moment, in dem du nicht weißt ob du noch lebst oder gerade gestorben bist xD
Der Moment, in dem du nicht weißt ob du noch lebst oder gerade gestorben bist xD

 

Und dennoch: das Freeletics Motto ist nicht grundlos #noexcuses. Denn durch die kürze der Workouts und die Tatsache, dass man sie wirklich überall durchführen kann, wo Platz für eine Isomatte ist, ist der Spielraum für „Ich konnte heute keine Übung machen, weil…“ quasi nicht vorhanden.
Also haben wir durchgezogen! 5 x die Woche Workouts wie Nyx, Persephone, Prometheus und sämtlicher anderer Spaß, der die Muskeln brennen lässt.

Und was ist dabei herausgekommen? 

Und siehe da: es passiert tatsächlich etwas!!! Zu allererst einmal kann man durch die Aufzeichnung der Zeit quasi live miterleben wie man sich von Mal zu Mal verbessert. Die persönliche Bestzeit steigert sich und man selbst pusht sich in der letzten Runde gleichzeitig automatisch mehr, um nicht langsamer zu sein, als beim letzten Training. Und auch mein Körper hat sich für mich schon merklich verändert. Zugegeben, jeder der erwartet innerhalb von 3 Wochen einen Sixpack zu haben oder jeder Speckrolle Adé sagen zu können, der wird enttäuscht werden. Aber ich spüre, wie meine Schultern stärker geworden sind und wie meine Oberschenkel definierter sind als noch vor 3 Wochen, auch wenn man äußerlich vielleicht noch keine Veränderung wahrnehmen kann.
Ab in den Park zum Workout! :)
Ab in den Park zum Workout! 🙂
Zudem fühle ich mich so vital wie schon lange nicht mehr. Ich bin mittlerweile an dem Punkt angelangt, an dem die zwei Tage der Woche, die als Ruhetag angesetzt sind, sich merkwürdig anfühlen – und das nach drei Wochen. Etwas, was meiner Meinung nach definitiv erstaunlich ist.
Mittlerweile haben sich auch noch andere Freunde zu uns gesellt und trainieren mit uns mit. Ebenfalls etwas, das zusätzlich pusht und Spaß macht, denn gemeinsam wird es wirklich mehr zu einer netten Abendbeschäftigung als zu einem ‚Muss‘-Gefühl. Denn ob draußen, drinnen, abends oder morgens ist bei Freeletics absolut egal. Ihr trainiert so, wie es für euch am besten machbar ist! Ein definitiver weiterer Pluspunkt!
Wir werden auf jeden Fall weitermachen! Die Transformation-Videos geben allesamt einen Zeitraum von 15 Wochen an und genau diese Zeitspanne werden wir auch weiterdokumentieren und euch hier auf dem laufenden halten!
Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr Lust bekommen? Wenn ihr auch in München seid und trainiert, sagt einfach Bescheid! Denn wie schon gesagt, gemeinsam macht es mehr Spaß als alleine!

 

Hi, ich bin's, der freundliche Redhead aus der Online-Nachbarschaft. Das Internet ist meine Spielwiese. Seit Jahren stolpere ich durch die Social Media Landschaft und gebe meinen Senf zu Themen wie Game-Hypes oder dem zigsten Reboot einer Teenie-Serie. Genauso widme ich mich auch meinem etwas eingerosteten Jetsetter-Dasein, pieke deine Nostalgie mit Dingen wie dem NOKIA 3210 oder perfekt imitierten ICQ-Geräuschen und verrate dir im nächsten Satz welcher Youtuber sich diese Woche wieder ins Fettnäpfchen gesetzt hat. Ich bin ein Kind der Neunziger und habe deswegen jedes Recht dazu Kaffeekonsum als Lebenseinstellung zu sehen und mein Harry Potter-Haus in diese Beschreibung zu packen. Verklagt mich. (Slytherins unite <3) Falls ich auf meine alten Tage den Upload-Button finde und ihr hier nicht genug von meinem Geplapper bekommen könnt, findet ihr mich unter @shadowscraving auf Instagram.

8 Kommentare

  • shadowscraving

    Danke dir Liebes 🙂 Ja, es macht wirklich Spaß und man integriert es beinahe von selbst in sein tägliches Leben! Wir machen auf jeden Fall die nächsten 12 Wochen weiter und mal sehen, ob wir uns danach überhaupt noch vorstellen können aufzuhören 🙂 Du bist sehr gerne eingeladen, es mit uns auch mal auszuprobieren <3

    Liebe Grüße,
    Nessa

  • BeautyundBlog

    Wow, das hört sich ja super an! Vor allem super passend. Ich habe dieses Jahr so mega viel zugenommen und daher vor einer Woche angefangen meine Ernährung umzustellen. Leider bekomme ich für Sport nie den Hintern hoch und habe immer eine andere Ausrede! 😛 Ich muss mir die App sofort runterladen.
    Danke für den super Post!
    Liebe Grüße,
    Katharina von BeautyundBlog
    Hier gehts zu mein Blog

  • shadowscraving

    Liebe Katharina,
    Ja, dann kann ich dir die App wirklich wärmstens empfehlen! Die Workouts sind im Schnitt nicht wirklich länger als 10 Minuten und du brauchst nur eine Isomatte und Motivation um sie durchzuziehen. :'D
    Ich würde dir aber definitiv empfehlen dir eine Freundin oder einen Freund zu suchen der Lust hat es mit dir auszuprobieren. Man pusht sich gegenseitig einfach viel härter als man es selbst tun kann. 🙂

    Viel Glück und Spaß <3
    Nessa

  • shadowscraving

    Hi Alina,
    So ging es mir auch Ewigkeiten. Die App ist bestimmt ein Jahr lang auf meinem Handy verstaubt. Aber mit dem richtigen Motivationsschub wirken die Workouts wirklich Wunder.
    Probier es gerne aus und sag Bescheid wie du es fandest 🙂

    Liebe Grüße,
    Nessa

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