Genshin Impact 3.1
Games

Genshin Impact – Lohnt es sich 2 Jahre später noch anzufangen?

Genshin Impact war neben Among Us & Fall Guys im Jahr 2020 ein Spiel, dem man nicht entkommen konnte. Zumindest nicht, wenn man sich ab und zu auf Twitch oder Youtube bewegt hat. Zum ersten Mal wurde der Begriff ‘Gacha-Games’ dem Mainstream geläufig und selbst globale Streaming-Titanen wie Jacksepticeye oder xQc zockten den chinesischen Smash-Hit live mit abertausenden von Zuschauern. Am 28. September feiert das kostenlose Online-Spiel seinen zweiten Geburtstag. Nun ist die große Preisfrage: Lohnt es sich, Genshin Impact abzustauben oder gar nach 2 Jahren noch damit anzufangen?

Was ist Genshin Impact überhaupt?

Der Animationstrailer zum neuen Gebiet in Genshin Impact

Genshin Impact ist ein Online Action-RPG aus dem chinesischen Entwicklerhaus mihoYo (international bekannt als ‚Hoyoverse‘). Wir schlüpfen vordergründig in die Rolle des Travelers, der im Intro während eines Kampfes mit einer namenlosen Gottheit seinen Zwilling an diese verliert. Wir wachen mit Erinnerungslücken in der fremden Welt Teyvat auf und machen uns fortan über deren sieben Kontinente hinweg auf die Suche nach der Gottheit und unserem verlorenen Geschwisterchen. Jeder Kontinent dieser Welt betet eine eigene Gottheit im Zeichen eines Elements an. Momentan erkundbar sind die Kontinente Mondstadt (Element: Anemo aka Wind), Liyue (Element: Geo), Inazuma (Element: Electro) und Sumeru (Element: Dendro aka Pflanzen) Auf unseren Reisen treffen wir dutzende Freunde, Begleiter, Gegner und Götter – jeder mit seiner eigenen, spannenden Geschichte, die wir Quest für Quest freispielen und erleben können. Wir erfahren von lang vergangenen Kriegen, Verschwörungen verschiedener Fraktionen des Landes, regionalen Konflikten und vielem mehr. Die Story dieses Spiels wird mit jedem Update größer und tiefer und auch nach zwei Jahren scheinen wir immer noch an der Oberfläche des eigentlichen Komplotts zu kratzen. Das besondere an Genshin Impact ist die Tatsache, dass wir nicht an den Traveler als aktiv-spielbaren Charakter gebunden sind. Das Spiel nutzt das sogenannte Gacha-Prinzip, bei dem wir über die Zeit hinweg fast jeden ergattern können, dem wir in der Story begegnen. Momentan gibt es 53 spielbare Charaktere, jeder mit seinen einzigartigen Fähigkeiten und Element-Zugehörigkeiten. 

Ein Großteil des Spiels besteht also daraus, diese Charaktere zu leveln, aufzubauen, auszurüsten und verschiedene Team-Kombinationen auszuprobieren, um die großen Bossgegner zu besiegen. Das könnt ihr übrigens sowohl im Multiplayer als auch im Singleplayer-Modus tun. Genshin bietet beide Funktionen an. 

Was ist eigentlich dieses “Gacha”

Traditionell kommt der Begriff “Gacha” von den japanischen Gacha-Automaten, die man hierzulande in etwa mit den guten alten Kaugummi-Automaten gleichsetzen kann. Man gibt dem Automaten eine Münze, dreht am Knöpfchen und bekommt ein spezielles Spielzeug dafür. Die Belohnung ist jedoch vollkommen zufällig. Genau dieses Prinzip nutzt man in Gacha-Games. Durch das Teilnehmen an zeitbegrenzten Events und das Erfüllen von Aufgaben / Quests erspielen wir uns die Ingame-Währung Primogems, mit denen wir uns Charaktere am sprichwörtlichen “Kaugummiautomaten” erwünschen können. Erst nach einer gewissen Anzahl von Wünschen (momentan 180 Stück) ist uns garantiert, dass wir den Charakter in unser Team aufnehmen können. Wenn wir Glück haben, kann das natürlich auch schon nach dem ersten Wunsch passieren. Es ist reiner Zufall. 

Die Kombination aus einem tatsächlichen Action-RPG mit guter Story und fantastischen Visuals mit dem altbewährten Zufalls-Adrenalinkick von Gacha-Spielen, der auch schon Lootboxen so erfolgreich gemacht hat, ist der Schlüssel zu Genshin Impacts riesigem kommerziellen Erfolgs, trotz der Tatsache, dass das Spiel im Grunde komplett kostenlos ist. 

Denn selbstverständlich könnt ihr euch diese Primogems auch für reales Geld kaufen, solltet ihr nicht warten oder auf eure Glücksfee hoffen wollen. Ich bin definitiv kein Freund von Lootbox-Mechaniken in Spielen. Da Genshin Impact jedoch jedem Spieler die Möglichkeit gibt, sich die Währung zu erspielen und generell kostenlos ist, drücke ich hier mal ein Auge zu. Ich persönlich gebe kein Geld für diese Währung aus und habe mittlerweile trotzdem 42 Charaktere auf meinem Account angesammelt. Niemand ist gezwungen hier Geld auszugeben, wenn man nicht möchte.  

Lohnt es sich noch anzufangen? 

So sieht das neue Gebiet im Game aus.

Solltet euch das Prinzip interessieren und ihr dem ganzen eine Chance geben wollen, ist jetzt ein fantastischer Zeitpunkt, um einzusteigen. Mit der Veröffentlichung des neuen Gebiets ‚Sumeru‚ Ende August wurde uns ebenfalls das neue, schon lange angeteaserte Element ‘Dendro’ bereitgestellt. Folglich dürfen wir uns auf neue Charaktere, neue Spielmechaniken und neue Team-Zusammensetzungen freuen, die entdeckt werden wollen. Die Community ist aktiver als je zuvor und das neue Gebiet sieht einfach nur fantastisch aus. Es orientiert sich am Mittleren Osten & Indien und lässt uns als Spieler blühende Regenwälder sowie glühende Wüsten erkunden. Ein Punkt, der ebenfalls für Genshin spricht, ist der Zeitfaktor. Ihr könnt euch in diesem Spiel komplett verlieren, wenn ihr das möchtet. Es gibt so viele Geheimnisse zu erkunden, Minigames zu erledigen und Quests zu finden. Ganz zu schweigen von all den zusätzlichen Mechaniken, die über die letzten zwei Jahre eingefügt worden sind, wie zum Beispiel das Kochen von Rezepten und das Einrichten seiner eigenen kleinen Teetopf-Welt. Genshin ist ein Paradies und Alptraum für jeden Completionist, denn es gibt immer etwas zu erledigen. Gleichzeitig seid ihr aber nicht gezwungen, all diese Dinge zu tun. Ihr könnt je nach verfügbarer Zeit ebenfalls nur kurz online kommen, um eure täglichen Aufgaben zu erledigen und loggt euch nach 10 Minuten wieder auf. Diese Flexibilität ist das, was Genshin auch nach 2 Jahren nicht langweilig für mich gemacht hat. 

Zum zweijährigen Geburtstag sind bereits eine Reihe von Geburtstags-Belohnungen angekündigt, die ihr abstauben könnt, solltet ihr am 28. September anfangen. Zusätzlich wächst das Universum, das Mihoyo geschaffen hat immer weiter. Vor kurzem wurde ein Anime angekündigt, der von dem bekannten Studio Ufotable (u. a. die Genies hinter Demon Slayer) umgesetzt wird. Die Antwort auf die Frage, ob ihr noch anfangen könntet, ist also ein definitives und klares “Hell yeah!” 

Hi, ich bin's, der freundliche Redhead aus der Online-Nachbarschaft. Das Internet ist meine Spielwiese. Seit Jahren stolpere ich durch die Social Media Landschaft und gebe meinen Senf zu Themen wie Game-Hypes oder dem zigsten Reboot einer Teenie-Serie. Genauso widme ich mich auch meinem etwas eingerosteten Jetsetter-Dasein, pieke deine Nostalgie mit Dingen wie dem NOKIA 3210 oder perfekt imitierten ICQ-Geräuschen und verrate dir im nächsten Satz welcher Youtuber sich diese Woche wieder ins Fettnäpfchen gesetzt hat. Ich bin ein Kind der Neunziger und habe deswegen jedes Recht dazu Kaffeekonsum als Lebenseinstellung zu sehen und mein Harry Potter-Haus in diese Beschreibung zu packen. Verklagt mich. (Slytherins unite <3) Falls ich auf meine alten Tage den Upload-Button finde und ihr hier nicht genug von meinem Geplapper bekommen könnt, findet ihr mich unter @shadowscraving auf Instagram.

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Hiermit akzeptierst du unsere Datenschutzerklärung.